...gebacken und vieles gelang, Gott sei dank, auch bestens. Weizenmischbrot, reines Weizenbrot, Fladenbrote und dieses Bauernbrot.
Nach einem Rezept von Bäcker Süpke sollten das leckere Bauernbrote werden.
Auch im Ofen sahen die Laibe noch recht ordentlich aus und wurden gut ausgebacken. Geschmacklich war wie immer alles in Ordnung, allerdings war die Porung der Krume sehr klein und beim Esssen klebrig (nicht kluntschig, keine Wasserstreifen). Bei der Hektik habe ich leider vergessen ein Foto davon zu machen. Frisch konnte man das Brot schon noch essen, doch gestern entschieden wir uns dann die Tiere auf der Hoyerswerdaer Kinder- und Jugenfarm teilhaben zu lassen;-)
Ich werde es wohl demnächst noch einmal backen, denn die Rezepte von Bäcker Süpke haben bisher immer bestens funktioniert. Warum es nicht so wurde wie es sein sollte, werde ich versuchen herausfinden.
Das Spanferkel hat mein Fleischer des Vertrauens gepökelt, mit Hackfleisch gefüllt und vorgegart. Nun wird es mit der Marinade bestrichen und in den Ofen geschoben.
Meine tolle, maßgeschneiderte Edelstahlpfanne hat ihren ersten Einsatz.
Noch wenige Minuten ohne "Sonnenschutz" und dann...
..geht es mit dem Auto zu den hungrigen Mäulern.
Da ich durch die viele Arbeit bis dahin nicht zum Essen kam, war die nur 5 km währende Fahrt eine Tortur, wie man sie sich kaum vorstellen kann.
Es hat nur Minuten gedauert, bis das Ferkel so aussah und im Verlaufe des Abends wurde es immer "dünner". Ich habe zu diesem Zustand natürlich auch beigetragen.
Alle Esser haben bestätigt, dass das Tier nicht umsonst gestorben ist und auf seinem letzten Weg vielen eine tolle Gaumenfreude bereitete.
Ein schönes, bald nahendes Wochenende wünscht Micha - Der Brotbaecker
...oder was davon übrig bleibt! In der Mittagspause war ich heute mal kurz in der Nähe der Altstadtbrücke in Görlitz.
Auf der Uferstraße ist an den Gebäuden deutlich zu erkennen, wie hoch das Wasser noch vor Stunden gestanden hat.
Beide Frauen hätten gestern an diesen Stellen kräftig schwimmen müssen.
An den Fenstern der Pension "Piccobello" ist noch deutlich zu erkennen, wie hoch das Wasser hier stand.
Einen Teil des Schlamms hat man schon beräumt.
An anderer Stelle wird noch fleißig geschaufelt.
Hier gab es mal einen ordentlichen Fussweg.
Während auf deutscher Seite "nur" Sand und Schlamm aufgespült wurden, wurden die neu sanierten Häuser auf polnischer Seite und die davorliegende Straße kräftig in Mitleidenschaft gezogen. Auch das Jacob-Böhme-Haus (Museum) hat stark gelitten.
Noch vor Stunden waren es nur ca. 30 cm bis die Altstadtbrücke überschwemmt worden wäre. Die tolle Gaststätte "Dreiradenmühle" auf polnischer Seite (hinter dem Gebäude mit der Figur an der Wand) ist offensichtlich auch abgesoffen gewesen.
Das ist nur ein kurzer Einblick. Da ich kein Katastrophentourist bin, bin ich nicht weiter in den Schlammecken herumgekrochen. Ich denke das hier reicht ja schon.
Besonders traurig bin ich, dass der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau unter Wasser steht. Hoffentlich sind die Schäden nicht so groß!
Wenn man dieses Elend hier so sieht, dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, wie es den Leuten in Bangladesh und Pakistan gehen muss. Und die sind nicht versichert und die meisten haben dort ganz bestimmt auch keine Sparkonten.
In der Hoffnung, dass die Leser meines Blogs von solchem Ungemach verschont geblieben sind, sendet herzliche Grüße
...sind hilfreich das trüb-regnerische Wetter halbwegs gut zu ertragen.
Auf dem Weg von Vitte nach Neuendorf kommt man an der "Heiderose" (Hotelanlage inmitten der wunderschönen Heidelandschft) vorbei. Da gibt es nicht nur ein gutes Restaurant.
Mittwochs und samstags wurde in der "Heiderose" im Biergarten gegrillt, außerdem gab es frisch gebackenes Brot und lecker geräucherten Fisch. Aufgrund des riesigen Andrangs beim Grillfest konnte ich die dort angebotenen Leckereien nicht fotografieren.
Da haben wir uns ein Plätzchen auf des Terrasse des Restaurants gesucht und diese Fischplatte gegönnt, denn grillen und backen können wir ja auch zuhause.
Damit das ausgezeichnete Essen nicht ganz so auf die Hüften schlägt, haben wir wieder verschiedene Ecken der Insel par Rad und Pedes erkundet.
Auf dem Weg zum Leuchtfeuer Dornbusch hat man, wenn man zurückblickt, eine wunderschöne Sicht auf die gesamte Insel.
In der Mitte des Bildes einige Häuser von Grieben, dahinter der alte und der neue Bessin.
Diese tolle Sitzgelegenheit befindet sich gegenüber des Leuchtfeuers. Wir hatten sehr gute Sicht: am Horizont ist die Steilküste Dänemarks zu erkennen.
An der Steilküste unterhalb des Leuchtfeuers habe ich mehrere Kolonien von Mauerseglern entdeckt.
Da ja immer mal Teile der Steilküste abbrechen, ist das Brüten für die Vögel nicht ganz ungefährlich.
An einer Stelle, an der Lehm Bestandteil der Steilküste ist, befand sich dieses schöne Bauwerk.
Hier muss Rapunzel das Haar nicht herunterlassen, man hat vorsorglich eine Strickleiter angebaut.
Am späten Nachmittag waren wir am Strand in Vitte.
Kurz vor unserer Abreise schaute sich meine Frau um, ob es eine passende Yacht für uns gibt, aber leider! Die Dinger waren ihr alle viel zu spartanisch ausgestattet.
Da gingen wir am Abend an den Strand und sahen uns zum Abschied nochmals den Sonnenuntergang an.
Am nächsten Morgen war unser Koffer gepackt und es fehlte nur noch die Fähre.
Was zurückbleibt ist die schöne Landschaft,
unsere Erinnerungen an leckers Fischessen und das Versprechen, dass wir wiederkommen. Also auf baldiges Wiedersehen geliebte Insel!
Und dann hoffentlich nicht wieder mit solchen Behinderungen wie hier kurz vor unsererAutobahnabfahrt (1,5 Stunden standen wir auf dem letzten Autobahnkilometer):
Neben Faldenbroten, Pizza kam auch Sonnenblumenkernbrot in den Ofen.
Nach 20 Minuten waren die Laibe gut aufgegangen und nach weiteren 25 Minuten war es dann soweit.
Da der Ofen noch gut Hitze hatte, konnte ich meine Frau überreden, schnell noch einen Apfelkuchen zu backen.
Noch 10 Minuten und dann ist das auch erledigt.
Gestern dann hab ich noch Aktivitäten entwickelt - für meine Freundin Tina.
Sie ist immer wieder von meinen Salzgurken begeistert, deshalb wird hier wieder Nachschub produziert. Von den restlichen Einlegern werden Schnellgurken gemacht, freue michh schon auf die "Schnurpserei" beim Naschen.
...immer eine Reise wert! Demzufolge verbrachten wir auch dieses Jahr wieder einen Teil unseres Urlaubs auf dem tollen autofreien Eiland.
Unsere Ferienwohnung "Hafenblick" war unweit der "Blauen Scheune" gelegen.
Es gelang uns in diesem Urlaub endlich das Haus auch von innen zu besichtigen, allerdings ist das fotografieren verboten und die Frau des letzten Besitzers, des Malers Fink Günter, war ohnhin schon recht grimmig zu uns, da wir sie fragten, von wem das Haus "bewohnt" wird. Sie war irgendwie darüber erbost, dass wir es ihr nicht angesehen haben, wer sie ist. Das passte gut zu den ausgestellten Bildern, sie waren alle sehr dunkel gehalten und vermittelten nach meinem Empfinden eine sehr düstere Atmosphäre. Trotzdem ist der Innenraum sehenswert und da kein Eintritt erhoben wird, kann man sich mal die Zeit nehmen.
Zwar gibt es auf der Insel noch andere Buchhandlungen, doch die "Koralle" in Vitte ist eine Institution und hat ein sehr ansprechendes Angebot. Ich fand da meine diesjährige Urlaubslektüre: Robert Schumann Biografie von Martin Demmler (ISBN-13: 978-3-379-00869-3).
Auf dem Weg zum Strand kamen wir täglich an dieser alten Mühle vorbei.
Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war diese 1907 hier aufgestellte Mühle, die vorher bei Demmin stand, in Betrieb. 1962 wurde sie denk- malgerecht rekonstruiert und zu einem Feriendomizil für eine kinderreiche Famile umgebaut. Als Ferienunterkunft wird sie heute offensichtlich immer noch genutzt.
Am ersten Abend zeigte sich das Meer recht ruhig. Das machte natürlich Lust am nächsten Tag baden zu gehen.
Am Häuschen der DLRG-Rettungsschwimmer in Vitte war täglich ein schöner Spruch zu lesen. Es war für viele Badelustige und Spaziergänger zu einer selbstauferlegten "Pflicht" geworden nachzuschauen, was denn heute dran steht. Ich fand diesen Spruch sehr witzig und da meine Frau den Inhalt nachhaltig bestätigte habe ich ihn fotografiert.
Mit dieser Erkenntnis lasse ich Euch für ein paar Tage allein, denn es gibt nach dem Urlaub allerhand auf dem Grundstück zu tun und am Freitag wird außerdem wieder einmal Brot gebacken!
Che Guevara, neben Fidel Castro eine Hauptfigur in der kubanischen Revolution, hatte Evita nie in seinem Leben persönlich getroffen.
Mit einem "Kunstgriff" bedienen sich Loyd Webber und Tim Rice aber dieser Figur als Erzähler. Che sitzt im Kino und erfährt dort vom Tode Evitas.
Bühnenbild, Musik und künstlerische Umsetzung sind erstklassig.
Mit Worten vermag ich nicht zu beschreiben, wie toll die Aufführung war und welch hohe künstlerische Leistung von den Akteuren dargeboten wurde. Das war dem Hause Semperoper überaus angemessen. Einfach empfehlenswert!!!
Hier noch etwas zur Semperoper: Mit dem dritten Wiederaufbau bekam die Oper auch einen Anabu, in dem sich Garderoben und andere technische Räume befinden.
Die Fassade ist modern und nicht besonders aufregend, allerdings haben die Architekten an den Ecken diese Fresken vorgesehen. Während drei davon aussehen wie diese, hat die vierte ein Detail, das erst bei genauerem Hinsehen auffällt.
Diese Ecke des Gebäudes ist der ehemaligen SED-Bezirksleitung, dem heutigen Sächsischen Landtag, zugewandt. Böse Geister meinen, die Künstler wollten mit der ausgestreckten Zunge den Herrschenden eine Botschaft senden!
...wurde nur 33 Jahre und starb am 26. Juli 1952. Ihr Leben war trotz dieser kurzen Zeit sehr bewegt und widersprüchlich. Sie hatte es dabei geschafft vom argentinischen Volk, insbesondere durch ihre wohltätigen Aktivitäten, auch heute als eine der größten Wohltäter der Nation angesehen zu werden. Also genügend Stoff, der auch künstlerisch bearbeitet werden kann.
Am 21. Juni 1978 wurde das Musical Evita [Andrew Lloyd Webber (Musik) und Tim Rice (Libretto)] in London uraufgeführt, erhielt viele Preise und feierte seitdem weltweit große Erfolge.
Noch bis zum 25. Juli gastiert das Original aus dem Londoner West End mit einer gefeierten Starbesetzung mit dem englischsprachigen Original in der Semperoper.
Zu einem Besuch in der Semperoper gehört natürlich auch ein feiner Zwirn, für mich sonst überhaupt der Rede nicht wert, aber bei über 36 Grad Celsius war das allerdings schon eine Herausforderung. Warum dürfen Frauen bei einem solchen Anlaß eigentlich schulterfreie Kleider tragen und es gilt als elegant, bei uns verlangt man ein langärmeliges Hemd?
Trotzdem, die Vorstellung war wunderbar und entschädigte allemal das "leichte" Schwitzen die wenigen Meter vom Parkhaus zur Oper.
Auf dem Weg vom Parkhaus ist soviel Historie im Blick, dass ich gar nicht weiß, an welcher Stelle ich mit der Erklärug beginnen soll. Im Vordergrund sieht man die 1751 von Gaetano Chiaveri erbaute katholische Schlosskirche, links vorn einen Teil des Italienischen Dörfchens, links hinten die Kuppel der Kunstakademie (erbaut 1887-1894) und die der Frauenkirche (1726 bis 1743, Wiederaufbau:1994 -2005) und rechts den Hausmannsturm (erbaut 1674 bis 1676) und einen Teil des Schlosses.
Im Erdgeschoss dieses Teils des Dresdener Schlosses ist das historische Grüne Gewölbe untergebracht.
Gegenüber des bisher gezeigten Ensembles befindet sie sich nun, die - von einigen Zeitgenossen aus dem Westen aufgrund der Werbung einer bekannten Biermarke als vermeintliche "Brauerei" erkannte - Semperoper.
Im Vordergrund steht das 1889 errichtete Denkmal für König Johann, den Bauherren der Semperoper. Der erste Bau wurde 1838 bis 1841 als Rundbau errichtet und fiel im 21. September 1869 einem Brand zum Opfer. Die "zweite" Semperoper wurde in den Jahren 1871 bis 1878 aufgebaut und in der Bombennacht am 13. Februar 1945 wieder zertört.
Am 24. Juni 1977 begann der dritte Wiederaufbau. Zum 40-zigsten Jahrestag der Zerstörung Dresdens, am 13. Februar 1985, wurde die Semperoper mit Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ wiedereröffnet – es war die Oper, mit der das Opernhaus am 31. August 1944 kriegsbedingt geschlossen worden war.
So wie hier bei den Decken im Haupfoyer wurde, bis auf moderne Anpassungen für den zeitgemäßen Theaterbetrieb, nach Sempers Plänen gearbeitet.
Von der Theaterterrasse hat man einen schönen Blick auf die Elbe. Im Hintergrund die Staatskanzlei und das Finanzministerium. Im Vordergrund wieder ein Teil des Italienischen Dörchens und das dazugehörige Basteischlösschen.
Bereits im Foyer und den Gängen wird man durch die Architektur und Raumkunst auf den Kunstgenuss eingestellt.
Den Kronleuchter und die Deckenbemalung im Theaterinnenraum bewundere ich immer wieder aufs Neue. Auch die Gestaltung der Uhr und des Frieses über der Bühne sind wahre Meisterwerke.
Nun ist es bald soweit, die Reihen füllen sich, denn die Oper ist ausverkauft. Der Vorhang kündet von einer großen Vorstellung.